Der Sitz des Ladinischen Museums vom Fassa beherbergt die ethnographischen Sammlungen des Ladiner Kulturinstituts. Sie sind das Ergebnis einer 20-jährigen Forschungsarbeit zu den verschiedenen Aspekten der ladinischen Kultur. Das Angebot umfasst: Vor- und Frühgeschichte, Lebens- und Arbeitswelt, Organisation der Gemeinschaft, profane und religiöse Rituale, Sitten und Gebräuche, die geschichtlichen Veränderungen durch das Aufkommen von Alpinismus und Tourismus. Ein Museum zum Erleben und Anfassanen, dank zahlreicher Videofilme, interaktiver Tafeln und Touchscreens und seine Abteilungen im Tal.
Zum eigentlichen Hauptsitz gehören weitere kleine Sehenswürdigkeiten, sozusagen als lokale Freiland-Ausstellungsstücke, die über das ganze Tal verstreut sind. Es handelt sich um alte, behutsam sanierte ethnographische Strukturen wie: "La Sia" (Venezianische Säge mit Wasserantrieb) in Penìa di Canazei, "L Stònt" (der Schießstand) in Campitello di Fassa, "L Malghier" (der Produktionsablauf von der Milch zum Käse) in Pera di Fassa, "L Molin de Pezol" (Mühle aus dem 18. Jahrhundert) in Pera di Fassa, "L Segat" (die Forstwirtschaft) in Pozza di Fassa.
Das Ladiner Kulturinstitut ist im antiken "Tobià de la Pief" unterbracht, neben der Pfarrkircke San Giovanni. Zu seinen Aufgaben gehören das Sammeln, das Ordnen und das Studium von Material in Bezug auf Geschichte, Wirtschaft, Sprache, Folklore, Mythik sowie Sitten und Bräuche der Ladiner. Ferner fördert das Institut die Verbreitung der Ladiner Sprache und Kultur durch die Medien und arbeitet mit Schulen zusammen.
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