Nach dem Tor durchquert man den schönen Steingarten, der mit etwa dreißig Bronzewerken geschmückt ist, bevor man das Atelier-Museum von Augusto Murer erreicht.

Die Ausstellung befindet sich in einem 1972 vom Architekten Giuseppe Davanzo errichteten Gebäude mit seinen gestaffelten Türmen, Dächern und roten Oberlichtern. Der 1922 in Falcade geborene Murer begann seine künstlerische Laufbahn 1945 mit dem Rohstoff, der in der unmittelbaren Nachkriegszeit vor Ort am leichtesten verfügbar war: Holz. Aber nicht nur das, bald versuchte er sich auch an Marmor, Keramik und Bronze. Er war auch ein hervorragender Maler und Illustrator. Die ganze Vielseitigkeit seines Genies wird auf den drei Etagen des Museums perfekt dargestellt, wo mehr als hundert Skulpturen, die Murers gesamte künstlerische Laufbahn abdecken, sowie sakrale Werke, Zeichnungen, Ölgemälde und Kunstgegenstände zu bewundern sind. Mit Ausstellungen im Palazzo Diamanti in Ferrara, in der Eremitage in St. Petersburg und im Palazzo del Senato in Mailand hat sein Ruhm die Gipfel der Dolomiten überschritten.